Mehr Geld für die Straßensozialarbeit in Bargteheide.

Gemeinsamer Antrag der SPD und den Grünen. Die Straßensozialarbeiter von tohus werden in Bargteheide ihre Einsatzzeiten weiter ausbauen können. Die Stadt wird künftig weitere 5 Stunden pro Woche finanzieren. Damit stehen den beiden Streetworkern dann insgesamt 35 Stunden pro Woche für Beratung und präventive Maßnahmen zur Verfügung. Die Finanzierung dieses 5-Stunden-Kontingents für das kommende Jahr in Höhe von rund 10.000 Euro soll durch den städtischen Haushalt abgesichert werden. In der gestrigen Sitzung des Haupt- und Sozialausschusses wurde eine Option auf ein weiteres 5-Stunden-Kontingent pro Woche beschlossen, sofern sich auch der Kreis Stormarn und das Amt Bargteheide-Land an diesen Kosten beteiligen. Damit könnte das Gesamt-Stundenkontingent auf 40 Stunden aufgestockt werden. Dies bleibt bedauerlicherweise deutlich hinter den Forderungen von SPD und Grünen zurück, die das Thema im Ausschuss beantragt und eine Aufstockung um 20 Stunden gefordert hatten.

Dazu Gerrit Kronenberg, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion: „Der aktuelle Jahresbericht von tohus rüttelt wach, denn er weist auf verschärfte soziale Problemlagen in Bargteheide hin. Unsere erfahrenen Streetworker brauchen – gerade unter erschwerten Arbeitsbedingungen durch die Corona-Situation – mehr Zeit für ihre aufsuchende Arbeit auf der Straße, dem Stadtpark, dem Schulzentrum oder im Bahnhofsbereich. Wir appellieren an den Kreis und das Amt Bargteheide-Land, sich an den Teilkosten zu beteiligen.“

„Wir haben hart gerungen im Ausschuss, um wenigstens diese fünf zusätzlichen Stunden abgesichert zu bekommen“, so Ruth Kastner, Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Die Aufbauarbeit, die die beiden Streetworker mit ihren Klienten etwa für den Treffpunkt „Villa Wacker“ leisten, hilft vielen Menschen, die ansonsten allein gelassen sind. Es wächst eine Not, zu deren Linderung die wenigen bezahlten Stunden nicht reichen. Da viele ortsfremde Menschen in Bargteheide mitbetreut werden, wäre es ein Zeichen der Solidarität, wenn sich auch das Amt Bargteheide-Land und der Kreis an der Finanzierung beteiligen.“