Bargteheide mit 17 UN-Zielen zu einer nachhaltigen Kommune entwickeln!

Dieses Politikerwort ist auch als Videobeitrag bei YouTube zu finden.

Die Vereinten Nationen (UN) beschlossen 2015 die Agenda 2030, mit der die Staatengemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei zugleich die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren will. Deutschland, ja sogar die Landesregierung Schleswig-Holstein, haben sich zur Agenda 2030 bekannt und wollen ihr Handeln an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren. Dazu gehören beispielsweise Armut zu überwinden, Bildung für Alle, Geschlechtergerechtigkeit, menschenwürdige Arbeit für Alle, Ungleichheit zu verringern, lebenswerte Städte, nachhaltiger Konsum und selbstverständlich den Klimaschutz angehen. Wäre die Umsetzung dieser Ziele nicht auch eine geeignete und langfristige Strategie für Bargteheide? Ja, sagen wir als SPD.

Das Leitmotiv der UN-Nachhaltigkeitsziele lautet „Leave no one behind – Niemanden zurücklassen“. Dies bedeutet vor allem, zuerst diejenigen zu erreichen, die einer Unterstützung am dringendsten bedürfen. Die SPD Bargteheide verfolgt dieses Leitmotiv bereits sehr konsequent. So haben wir etwa mit unserem Aktionsplan für mehr bezahlbaren Wohnraum in Bargteheide ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt, um einem der drängendsten sozialen Probleme in unserer Stadt zu begegnen. Ebenso haben wir kürzlich konkrete Vorschläge für mehr öffentliche Treffpunkte für Kinder und Jugendliche gemacht (mehr Angebote am Jugendsportpark und im Schulzentrum) und eine weitere Erhöhung der Einsatzzeiten unserer Streetworker durchgesetzt. Alles Initiativen für ein lebenswertes, nachhaltiges Bargteheide, das niemanden zurücklassen möchte und ein unterstützendes, förderndes Umfeld bietet.

Die SPD Bargteheide unterstützt die UN-Nachhaltigkeitsziele aus voller Überzeugung und wird ihre kommunalpolitische Arbeit künftig noch stärker darauf ausrichten. Wir sehen hierin auch einen guten Ansatz für eine Gesamtstrategie für die Stadt Bargteheide, die soziale, ökologische, aber auch ökonomische Aspekte und deren Wechselwirkungen in den Blick nimmt. Mit diesem ganzheitlichen Kurs könnten wir auch endlich mehr Fahrt beim Thema Klimaschutz aufnehmen. Die bisherige Bilanz des Klimaaktionsplans ist mau. Einst einstimmig beschlossene Maßnahmen wie die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes, Anhörung von Expert:innen oder eine Verbesserung der Klima-Datenlage werden zum Bedauern der SPD und Grünen von der Mehrheit der Fraktionen blockiert oder verzögert. Die Bürger:innen und die Klima-Initiativen in unserer Stadt erwarten hier aber konkrete Ergebnisse!

Wir stehen aktuell – wie viele andere Kommunen auch – vor zentralen Fragen, wie wir mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit klug umgehen sollen, wie etwa der fortschreitende Klimawandel, Digitalisierung, Verdrängung des lokalen Einzelhandels durch Internet-Giganten oder der Umgang mit der aktuellen Corona-Pandemie und deren Folgen. Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele können uns hier in Bargteheide ebenso als Richtschnur für eine langfristige und vorausschauende Politik dienen. Bargteheide trägt Verantwortung gegenüber ihren Einwohner:innen, als lebendige Stadt im Kreis Stormarn, hat aber auch eine globale Verantwortung. Nehmen wir sie an!

Gerrit Kronenberg, stv. Vorsitzender der SPD-Fraktion Bargteheide