SPD fordert Aktionsplan gegen den Leerstand in der Bargteheide Innenstadt!

Die SPD-Fraktion hat in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Planung und Verkehr konkrete Vorschläge gemacht, wie Bargteheides Innenstadt besser für die Zukunft aufgestellt werden kann.

Bedauerlicherweise stehen seit längerer Zeit teils große Läden im Herzen der Stadt leer und warten auf eine neue Nutzung. Bislang hat sich die Stadt hier zurückgehalten und auf ein baldiges Ende des Leerstands gehofft. Viel zu spät und zögerlich besteht nun die Absicht,
endlich Fördergelder zu beantragen. Dabei besteht hier dringender Handlungsbedarf, damit sich die Situation nicht noch weiter verschlimmert.

„Die SPD begrüßt, dass Bürgermeisterin Kruse-Gobrecht nun endlich aktiv wird und Mittel für das Programm zur Förderung der Innenstadtentwicklung beantragt hat. Doch statt neuerlich und einseitig auf die Schaffung einer neuen Stelle im Rathaus zu setzen, braucht es jetzt vor allem externes Fachwissen von Profis, die sich bei den komplexen rechtlichen Fragen und im der Bereich Vermarktung leerstehender Läden auch wirklich auskennen sowie ein kluges Bündel an kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen“, so Peter Beckendorf, stv. Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Aus Sicht der SPD-Fraktion soll mit den Fördergeldern etwa vorrangig mit der Unterstützung von externen Expert:innen untersucht werden, wie die Stadt Bargteheide als Zwischenmieterin auftreten kann. Ziel soll es sein, kurzfristig Zwischennutzungen für Jungunternehmer:innen, Künstler:innen, Kreative oder auch soziale Projekte zu ermöglichen.
Gerade in der Corona-Krise braucht es hier Unterstützung und könnte perspektivisch auch zu langfristigen Mietverhältnissen führen.

Die Stadt wäre zudem gut beraten, kurzfristig in Zusammenarbeit mit dem RBK ein Konzept zu erarbeiten, wie mit niederschwelligen Angeboten und Maßnahmen den innerstädtischen Gewerbetreibenden geholfen und das Einkaufserlebnis gesteigert werden kann.

„Bargteheide braucht darüber hinaus ein ganzheitliches Konzept, wie man die Innenstadt für die Zukunft aufstellen und entwickeln soll. Fördergelder können uns bei der Erstellung eines solchen Konzeptes helfen. Themen wie die ansprechende und einladende Gestaltung des öffentlichen Raums, die Entwicklung der bestehenden Gebäude und neuer Bauvorhaben, aber auch die Mobilität in der Innenstadt, gerade auch gen Bahnhof als zentrale Verkehrsdrehscheibe der Stadt, muss hier berücksichtigt werden. Es braucht neue Ideen und Konzepte, um dem Leerstand zu begegnen. Warum nicht beispielsweise auch ein Coworking Space als zentrale Anlaufstelle für die seit langer Zeit im Home Office arbeitenden Bürger:innen? Andere Städte haben es uns vorgemacht, wenn alle Akteure gemeinsam am Erfolg des Vorhabens „lebendige Innenstadt“ mitwirken“, so Beckendorf abschließend.

 

Foto: Timon Kronenberg