SPD-Fraktion fordert Nachbesserungen bei Einrichtung von Stadtringbuslinien in Bargteheide

Die SPD-Fraktion befürwortet, im Bargteheider Stadtgebiet drei Stadtringbuslinien zum
Zeitpunkt des Fahrplanwechsels im Dezember 2022 einzurichten und möglichst eine 30-
Minuten-Taktung der drei Linien ganztägig von montags bis freitags einzuführen, sofern die
Kosten für die Stadt während der Erprobungsphase tragbar sind und der Grundpreis vom
Kreis Stormarn im Zeitraum 2022 bis 2024 übernommen wird. Auch wird es dann endlich
einen Stadttarif geben, welcher nach aktuellem Stand etwa 60 Cent günstiger wäre als eine
normale Fahrkarte wie aktuell für das Anrufsammeltaxi. Darüber hinaus können dann auch
Dauerkarteninhaber des HVV die Busse ohne Mehrkosten nutzen.

Dazu Peter Beckendorf, stv. Vorsitzender der SPD-Fraktion Bargteheide: „Die Einführung
von drei Stadtringbuslinien ist ein vielversprechendes Mobilitätsangebot für die
Einwohner:innen und Besucher:innen Bargteheides. Diese sind aber aus Sicht der SPD-
Fraktion zwingend mit Elektro-Kleinbussen zu realisieren. Wir möchten – anders als die
Verwaltung – fest ausschließen, dass Dieselbusse zum Einsatz kommen und in den eng
bebauten Wohngebieten umherfahren.“

Die SPD-Fraktion hat im gestrigen Ausschuss für Planung und Verkehr zudem gefordert, ein
Konzept zu erarbeiten, damit Einwohner:innen Bargteheides umfassend und frühzeitig über
das neue ÖPNV-Angebot vor dem Starttermin informiert werden. Auch sollte es spätestens
ein halbes Jahr nach dem Start dieses ÖPNV-Angebotes eine Umfrage unter den
Fahrgästen durchgeführt werden, um Anregungen und Kritik aufzunehmen und nachjustieren
zu können. Des Weiteren ist die Einführung der Stadtringbuslinien zwingend mit dem
barrierefreien Ausbau der bedienten Bushaltestellen zu verknüpfen. Für das Jahr 2022
stehen hierfür 120.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Der Gesamtausgabebedarf beläuft
sich jedoch auch 230.000 Euro. Schwerpunkte müssen hier daher gesetzt und mit den
kommenden Buslinien verzahnt werden.

„Die Begleitkommunikation zur Einrichtung der Stadtringbuslinien muss besser laufen als bei
der Einführung des Anrufsammeltaxis (AST). Einzelne Presseartikel und kurze Infos allein
reichen nicht aus, sondern es braucht ein gutes Konzept, wie Aufmerksamkeit und
Akzeptanz für das erweiterte ÖPNV-Angebot geschaffen werden. Die Stadt ist hier gefordert,
damit in Bargteheide keine „Geisterbusse“ durch die Gegend fahren. Die SPD-Fraktion hat
ebenfalls einen genauen Zeitplan für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen
gefordert. Bushaltestellen sind mit Priorität barrierefrei umzubauen, welche in Zukunft
voraussichtlich stark frequentiert werden, sich an zentralen Orten und
Umsteigemöglichkeiten oder etwa in der Nähe von Schulen, Kitas und anderen wichtigen
Anlaufpunkten in der Stadt befinden“, so Beckendorf abschließend.