Landwirtschaftliche Wege sicherer für Fuß- und Radverkehr machen!

Als Sprecher der AG-Radverkehr möchte ich Sie über die Beratungen der Arbeitsgruppe informieren und auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen:

Die landwirtschaftlichen Wege in und um Bargteheide waren viele Jahre für Kraftfahrzeuge gesperrt und ermöglichten so eine gefahrlose Erkundung durch Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Aufgrund einer Entscheidung der Verkehrsaufsicht in Bad Oldesloe wurden diese unverständlicherweise jedoch auch wieder für den Kraftfahrzeugverkehr geöffnet.

Die Rad AG hält diese Entscheidung für falsch. Dies insbesondere, da die Straßen nicht für Kfz-Verkehr geeignet bzw. ausgebaut sind. Die Breite der Fahrbahn ist nicht ausreichend. Zwei sich begegnende Fahrzeuge müssen in den unbefestigten Fahrbahnrand ausweichen. Auch der Begegnungsverkehr mit Radfahrerinnen ist kritisch, da der gesetzlich vorgeschriebene Abstand von 1,5 Metern überhaupt nicht einhaltbar ist und damit gefährliche und lebensbedrohliche Situationen unausweichlich sind. Ein weiterer Nachteil der Öffnung für den motorisierten Verkehr ist, dass die gängigen GPS-Systeme diese Wege als vollwertige Straßen erkennen. Zudem ist der bauliche Zustand der Wege in einigen Bereichen dringend sanierungsbedürftig und sollte schnellstmöglich durch die Verwaltung erneuert werden.

Diese Wege sollten für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen, Anlieger:innen aber auch für landwirtschaftlichen Verkehr geöffnet bleiben. Als SPD-Fraktion haben wir im Januar 2020 bereits versucht, die Verlängerung des Redders für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu ermöglichen.
Leider wurde unser Antrag damals abgelehnt.

Die Wege erfreuen sich sehr großer Beliebtheit bei Fußgängerinnen, Joger:innen und Radfahrer:innen. Die Rad AG wird deshalb die Fraktionen bitten, eine Sperrung der Wege für Autos – wie in der Vergangenheit – zu unterstützen. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen muss künftig wieder an erster Stelle stehen.

Die Wege und der entsprechende Zustand machen natürlich nicht an den Grenzen der Stadt und den Gemeinden halt. Daher wird es notwendig sein, dass die Verwaltung Kontakt mit den Kommunen von Bargteheide-Land aufnimmt, um insbesondere in enger Abstimmung mit den Nachbargemeinden eine gute und sichere Nutzung der Wege zu ermöglichen. Dies ist nicht nur unter Umweltgesichtspunkten eine gute Lösung, sondern schafft insbesondere zusätzliche Wander- und Erholungswege für die Bürger:innen unserer Stadt.

 

Walter Laskowski
Sprecher der Rad-AG & bürgerliches Mitglied der SPD-Fraktion