Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht

Tatsächlich entscheidet sich auch im Tun von Politik und Verwaltung, wie Bargteheide in Zukunft aussehen wird. Das spiegelt sich in vielen Facetten der Arbeit für unsere Stadt wieder, nur leider ist es für einige Parteien nicht immer so leicht, sich auch an das zu halten, was man vereinbart und versprochen hatte.

Die Beratung von Bebauungsplänen ist ein wesentlicher Bestandteil der politischen Arbeit. Der Großteil der Fraktionen spricht sich in diesem Zusammenhang für den erhöhten Bedarf an gefördertem Wohnungsbau aus. Bis 2030 braucht es über 300 Wohnungen, zudem fallen in den nächsten Jahren erschwerend auch noch 58 Wohnungen aus der Bindung heraus. Und dennoch scheint diese prekäre Situation wieder vergessen zu sein, wenn konkrete Beschlüsse zu Neubauvorhaben anstehen. Sicherlich wird in Bargteheide generell mehr Wohnraum benötigt, doch sollte sich bei größeren Neubauvorhaben ein Anteil von min. 30 Prozent geförderter Wohnungen realisieren lassen. Beim Projekt Südtor wurde hier eine Chance vertan. Wir werden hier auch weiterhin mehr Tempo fordern, denn Jeder sollte in Bargteheide bezahlbaren Wohnraum finden können.

Erinnern Sie sich auch noch an die vielen Berichte, dass gerade Kinder und Jugendliche in der Corona-Krise sehr zurückstecken mussten? Unsere Jugendlichen mussten dies leider auch schon vor der Corona-Krise in Bargteheide, denn Angebote sind rar gesät in unserer Stadt. Bereits vor zwei Jahren hat die SPD-Fraktion ganz konkrete Initiativen angestoßen, um die Situation für Jugendliche zu verbessern. Leider ist davon bisher nichts umgesetzt. Daher benötigen wir auch hier mehr Tempo: Einen neuen Basketballplatz, Sportstätten, eine Pumptrack oder einfach nur überdachte Treffpunkte müssen kurzfristig geprüft und umgesetzt werden.

Auch beschäftigt uns weiterhin die Situation in der Ukraine und hiermit die schwierige Unterbringung der Geflüchteten in dauerhaften Räumlichkeiten in der Stadt. Falls Sie über geeignete Wohnungen verfügen, melden Sie dies bitte der Stadt. Wir danken der „Bunten Vielfalt“ für ihre unermüdliche Arbeit und bitten alle interessierten Bürger:innen, sich an der Arbeit des Vereins zu beteiligen. Besonders wichtig ist es zudem, die Betreuung der Schutzsuchenden durch Stadt und Bargteheide-Land dauerhaft zu verbessern. Die personelle Situation der Integrationsbeauftragten zu stärken und hier mehr Personal bereit zu stellen. Eine halbe Stelle, war bereits vor der Situation in der Ukraine, definitiv nicht ausreichend.

Wir hoffen auf einen erfolgreichen Neuanfang ab Mitte September und wünschen Frau Hettwer alles Gute für den Start und gutes Gelingen. Auch weiterhin bauen wir auf die Verwaltung als verlässlichen Partner beim Gestalten der Zukunft unserer Stadt. Denn gemeinsam und heute entscheiden wir darüber, wie Bargteheide zukünftig aussehen wird.

 

Peter Beckendorf, Stv. Fraktionsvorsitzender der SPD Bargteheide

Foto: Timon Kronenberg