Fehlkauf Hotel Papendoor– Ein Fass ohne Boden

Die SPD Fraktion hat den Kauf des Hotels als Flüchtlingsunterkunft von Anfang an abgelehnt. Unsere Bedenken waren klar: Der Kaufpreis war zu hoch, das Gebäude wies erhebliche Mängel auf, und das Risiko unkalkulierbarer Folgekosten war groß. Leider bestätigt sich nun genau dieses Szenario.

Das Hotel steht immer noch leer. Es kann nicht genutzt werden, weil gravierende brandschutztechnische Probleme bestehen. Die Immobilie verschlingt immer mehr Geld, ohne dass ein Nutzen erkennbar ist. Die Stadt muss fortlaufend in teure Maßnahmen investieren, um das Gebäude überhaupt nutzbar zu machen – ein Ende dieser Ausgaben ist nicht in Sicht.

Für uns als SPD ist klar: Dieses Hotel entwickelt sich zu einer Schrottimmobilie. Der Kauf hat sich als schwere finanzielle Belastung für die Stadt erwiesen. Anstatt weiter Steuergelder in eine problematische Immobilie zu stecken, müssen jetzt dringend alternative Lösungen geprüft werden.

Dabei betonen wir ausdrücklich: Unsere Kritik richtet sich nicht gegen die Bürgermeisterin. Sie setzt sich seit Jahren mit großem Engagement für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten in Bargteheide ein. Unter ihrer Führung wurden bereits mehrere funktionierende Unterkünfte geschaffen, die Geflüchteten ein sicheres Zuhause bieten. Auch jetzt arbeitet sie intensiv daran, Lösungen zu finden.

Unsere Verantwortung als Kommunalpolitiker ist es, wirtschaftlich sinnvolle und soziale Politik zu verbinden. Fehlentscheidungen wie der Kauf dieses Hotels belasten den Haushalt und gefährden andere wichtige Projekte in unserer Stadt. Wir fordern eine ehrliche Bilanz dieses Fehlkaufs und eine klare Strategie für die Zukunft. Bargteheide darf nicht weiter Geld in ein Fass ohne Boden werfen.

Mehmet Dalkılınç

Fraktionsvorsitzender der SPD Bargteheide

 

Foto: Timon Kronenberg